Ein baulich besonders wertvoller Adelsfreihof der Afranischen Freiheit am Burgberg ist der Jahnaische Hof. Bereits 1252 findet ein Teil des Hofes urkundliche Erwähnung. Im Gartenhaus sind noch heute Bestandteile aus spätromanischer Zeit sichtbar. Anfang des 16. Jh. teilten sich vier Besitzer den Grund und Boden des jetzigen Grundstücks. Nach wechselvoller Geschichte erwarb Hans von Schleinitz, Herr auf Schieritz und Jahna diese vier Anwesen und führte sie zusammen. Der Neubau des Wendelsteinhauses aus dem Jahre 1609/10 und die damit verbundene Erweiterung des Hofgrundes in den öffentlichen Raum schloss die Gestaltung im wesentlichen ab. Ein Schuppentrakt, der möglicherweise in das 18.Jh. zu datieren ist und der Pferdestall mit seinem gebrochenem Krüppelwalmdach aus der Zeit des Barocks ergänzen die Anlage.
Das jetzige Bauensemble mit Herrenhaus, Kutscherhaus, Stall- und Gartengebäude, den beidseitigen Höfen und dem großzügigen Garten besticht durch seine romantische Ausstrahlung. Die Portale der Hof- und Hauseingänge aus der Zeit der Renaissance sind besondere Schmückstücke des Grundstücks.
Heute befindet sich das Grundstück wieder in privater Hand und wird zu Wohn- und Atelierzwecken genutzt. In liebevoller Feinarbeit werden große Teile der Bausubstanz freigelegt, zurückgebaut, restauriert und für Besucher zugänglich gemacht. Auch in diesem Jahr können sich die Besucher über den Fortgang der Restaurierungsarbeiten an der historischen Anlage überzeugen. (Freilichtmuseum). Außerdem beherbergt das Herrenhaus am Brunnen das Atelier und eine Produzentengalerie mit Druckwerkstatt der hier lebenden Künstlerin.
Teile des Anwesens sind als Freilichtmuseum ganzjährig bei schönem Wetter öffentlich zugängig.